Untersuchungen zufolge besteht die Wissensbasis von Unternehmen zu 80% aus implizitem Wissen, wohingegen nur 20 % explizit, d.h. dokumentierbar sind.
Demnach befindet sich der wesentliche Anteil der Wissensbasis in den Köpfen der Mitarbeiter. Gerade deshalb ist die Umwandlung von implizitem in explizites Wissen, also die Externalisierung, ein wichtiger Bestandteil einer Wissensmanagement-Strategie.
Nur mit einer entsprechenden Unternehmenskultur kommt der gewünschte Wissenstransfer überhaupt zustande. Sie sollte die Mitarbeiter darin bestärken, sich selbst Wissen anzueignen und es anderen auch zur Verfügung zu stellen. Leider sind Unternehmenskulturen noch häufig an veralteten Idealen ausgerichtet. Die Mitarbeiter sehen sich in Konkurrenz zueinander und sind tendenziell eher bemüht, das eigene Wissen für sich zu behalten, um für das Unternehmen nur schwer ersetzbar zu sein. Das Einbehalten von Informationen muss dabei noch nicht einmal böswillig erfolgen. Die Ursachen können einfach sein: Personalfluktuation, krankheitsbedingter Ausfall, räumliche Trennung von Mitarbeitern etc. Auch durch die demografische Entwicklung droht vielen Unternehmen ein immenser Wissensverlust.
Daher müssen die Mitarbeiter intensiv für die Vorteile des Wissensaustauschs sensibilisiert werden, um aktiv am Austausch des intellektuellen Kapitals mitzuwirken.
Wir fördern daher die Entwicklung von individuellem zu kollektivem Wissen sowie die Wandlung von implizitem in explizites Wissen, um die Unternehmen bei der Wissensbewahrung zu unterstützen.